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Familientag 2017 in Dortmund

Die Werte, die Wahrheit, das Glück

Familienbund. Erstmals kooperierten der Pastorale Raum Dortmund-Ost, die Katholische Bildungsstätte (KBS) Dortmund, der Stadtverband der Malteser und die Caritas-Konferenzen mit dem Familienbund der Katholiken und richteten den bundesweiten Familiensonntag 2017 gemeinsam aus.

Claudia Lechleitner, Sprecherin der Stadtkirche Dortmund und des Familienbundes, begrüßte die mehr als 450 Teilnehmer und führte in den Familientag ein. Er begann mit einem von der Gemeinde „Vom Göttlichen Wort“ und der Gruppe der  jungen Erwachsenen im Familienbund vorbereiteten Gottesdienst zum Thema: „Solidarität der Generationen – Halteseil Familie“ unter der Leitung von Pfarrer Ludger Keite und der Gemeindereferentin Andrea Kreklau. Die musikalische Leitung lag in den Händen der Musikgruppe DaCapo.

Nach dem sehr gut besuchten Familiengottesdienst hatten die Kinder die Möglichkeit, im Erzählzelt des Familienbund, spannende Geschichten mit dem Erzähler Thomas Hoffmeister zu hören und zu erleben.

Die Erwachsenen erwartete ein spannender und unterhaltsamer Vortrag des bekannten Psychiaters, Theologen und Kabarettisten Dr. Manfred Lütz in der Kirche zum Thema „Die Werte, die Wahrheit und das Glück“. Als Grundlage seines Vortrages diente sein Buch „Gott – eine kleine Geschichte des Größten“.

Manfred Lütz fesselte die Zuhörer mit seinen humorvoll vorgetragenen Ausführungen und machte deutlich, dass die zentrale Frage der heutigen Zeit die Frage ist „Gibt es Gott bzw. glaube ich an Gott“. Er machte anhand vieler konkreter Beispiele deutlich, dass wir Christen uns entschieden in die Gestaltung des Zusammenlebens und des Zusammenhaltes unserer Gesellschaft einbringen müssen und dabei deutlich werden muss, dass unser Handeln in der Nachfolge Jesu Christi begründet ist. Wir müssen wieder lernen, Position zu beziehen. Von der Kirche und dem Klerus wünschte er sich eine verständliche Sprache und eine Verkündigung in der Sprache der Menschen.

Er machte den Teilnehmern deutlich, dass Sie nicht auf Veränderungen von oben warten sollen, sondern konkret mit den Veränderungen bei sich selbst anfangen sollen. Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, an den Orten, wo er die Chance hat den Mitmenschen als DU zu begegnen. Unser Gott ist ein personaler Gott. Er wird lebendig, wo wir uns auf Begegnung und Beziehung einlassen.

Von daher ist Familie, das Miteinander der Generationen, das unmittelbare soziale Umfeld, die gemeindlichen Gruppierungen wichtig, um die Gottesfrage lebendig zu halten. Ratgeber seien dabei keine geeignete Hilfe. Folgen sie Ihrer inneren Stimme, Ihrem Gewissen und machen Sie das, was Sie für richtig halten, in Gemeinschaft mit anderen, im Vertrauen auf die Nähe Gottes.

Im Anschluss an den Vortrag stand Dr. Manfred Lütz den Teilnehmern in der katholischen Bücherei zum Gespräch zur Verfügung.

Der Familiensonntag endete im Pfarrheim mit einem gemeinsamen Mittagessen aus der „Suppenküche“ der Malteser.

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