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Übungsleiterausbildung im FSJ

Pilotprojekt im Freiwilligen Sozialen Jahr

IN VIA Paderborn. Für den 17-jährigen Benedikt Gockel-Böhner aus Paderborn ist es eine tolle Sache. Im Rahmen seines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) hat er die Übungsleiter-C-Lizenz erworben. Möglich wurde dies dank eines Pilotprojekts des IN VIA Diözesanverbandes als Träger des FSJ im Erzbistum Paderborn, von Kreissportbund Paderborn und Sportbildungswerk NRW.

„Klare Sache, mach das“, antwortete sein Vorgesetzter im FSJ, als der 17-Jährige die IN-VIA-Anfrage zur Teilnahme am Pilotprojekt weitergab. Denn mit der Lizenz sind die Absolventen berechtigt, in ganz Deutschland Sportgruppen jeden Alters und in jedem Sport anzuleiten – natürlich auch in den Paderborner Schlosswerkstätten, wo Benedikt Gockel-Böhner sein Freiwilliges Soziales Jahr leistet. „Die Freiwilligen können ihre neuen Fähigkeiten unmittelbar an ihren Einsatzstellen in der Behinderten- oder Altenhilfe oder auch in Offenen Ganztagsschulen einsetzen“, erklärt Monika Altemeier, pädagogische Mitarbeiterin bei IN VIA, einem Fachverband der Caritas.

Üblicherweise nehmen die Freiwilligen während ihres Einsatzjahres an insgesamt fünf FSJ-Seminarwochen teil. Im Rahmen des Pilotprojektes werden in zwei der Seminarwochen jeweils drei Tage für das Basismodul der Übungsleiter-C-Ausbildung genutzt. Zusätzlich müssen die FSJ-Freiwilligen ein zweiwöchiges Aufbaumodul in ihren Ferien besuchen.

Für Christian Jungk vom Kreissportbund Paderborn ist die Kooperation „sehr sinnvoll“. Denn viele Beschäftigte im sozialen Bereich kommen in der ein oder anderen Weise in Berührung mit sportlichen Aktivitäten. So auch die 20-jährige Anja Hoffmann aus Neuenbeken, die im Rahmen ihres sozialen Einsatzes in der Betreuung der Overberg-Grundschule in Paderborn nun auch Kindergruppen sportlich anleiten darf, nachdem sie das Aufbaumodul schon in den Herbstferien absolviert hat. „Ganz cool“ findet sie das. Die Zusatzausbildung kann sie darüber hinaus auch ehrenamtlich in ihrem Verein anwenden. Und sollte sie anschließend Soziale Arbeit studieren, wie sie überlegt, würde das „perfekt zusammenpassen“, versichert Christian Jungk.

Mit dem neuen Angebot des Übungsleiter-C-Scheins wolle man den Freiwilligendienstleistenden „persönlichen Mehrwert“ bieten, sagt Monika Altemeier. „Damit ermöglichen wir den FSJlern erweiterte Einsatzbereiche in ihrem Dienst, eröffnen ihnen ein sinnvolles ehrenamtliches Betätigungsfeld und verbessern ihre Bewerbungschancen und den Berufseinstieg“. Und da sowohl die FSJ-Einsatzstellen wie auch die Sportvereine von den neu qualifizierten Mitarbeitern profitieren, sei das Pilotprojekt ein Gewinn für alle Beteiligten, so Monika Altemeier und Christian Jungk. So haben die Freiwilligendienstleistenden nicht nur im Rahmen ihres FSJ die Möglichkeit erste Erfahrungen als Übungsleiter zu sammeln, sondern auch in den Sportvereinen, in denen ein Großteil der Freiwilligen bereits sportlich aktiv ist.

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